Von 1753 bis 1923 wurde in Berghaupten Steinkohle abgebaut. Das Kohlebergwerk war die erste Industrie im Südwesten und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung unserer vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Gemeinde. In der Bergwerksanlage waren zeitweise über 100 Arbeiter beschäftigt, die von Hand über eine halbe Million Tonnen Steinkohle förderten.
Die erste Steinkohle wurde zufällig auf der Suche nach Heilquellen auf der heutigen „Barack“ entdeckt und über Tage abgebaut. Die Arbeiten verlagerten sich jedoch bald unter Tage in Stollen und Schächte die Kilometer lang im Untergrund von Berghaupten verliefen. Nach einer Hyperinflation 1921 war das Steinkohlebergwerk allerdings nicht mehr zahlungsfähig und der Betrieb wurde eingestellt.
Der Kamin, ein Denkmal und Teile der Grundmauern der Bergwerksanlage sind noch heute Zeugen von dem einst lebendigen Bergwerksgeschehen.
Bergwerksarbeiter vor einem Stolleneingang:
